Mit markigen Aussagen wie „Glotzt nicht so romantisch“ oder „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ hat Brecht sein Publikum aufgerüttelt und damit – nicht zuletzt in Zeiten krisenbedingter Selbstreflexion – an Aktualität nichts verloren.
Schülerinnen und Schüler eines Oberstufenkurses Deutsch können sich mit diesem Parcours selbständig Brechts Theaterkonzept erarbeiten – ob im Homeschooling oder ganz regulär in der Schule. „Brecht – Theater der Distanz“ knüpft an vorhandenes Theaterwissen an und ordnet Brechts Theateridee in dieses Wissensnetz ein. Das unruhige Leben des aufmüpfigen Stückeschreibers wird ebenso grob skizziert wie auch seine Theaterkonzeption. Filmsequenzen aus dem 2018 entstandenen „Dreigroschenfilm“ (hier in einer Dokumentation über Langs Film) werfen Schlaglichter auf den Weg von der verpatzten Generalprobe der „Dreigroschenoper“ bis zum Scheitern der Filmproduktion. Der Blick der Schülerinnen und Schüler wird abschließend auch auf die filmische Umsetzung durch den Regisseur gelenkt, die Brechts Theaterkonzept in die Gegenwart weiterdenkt – hiermit greift der Parcours auch Aspekte der Medienerziehung auf. Angeregt durch ein Repertoire verschiedener Text- und Filmangebote recherchieren und reflektieren Schülerinnen und Schüler – mehrmals sind sie aufgefordert, Arbeitsergebnisse auf den Punkt zu bringen und hochzuladen, sodass diese auch von der Lehrkraft eingesehen werden können.
Der Parcours darf gern auf die Situation der eigenen Lerngruppe angepasst werden.
Den Kopierlink findet ihr in der Beschreibung des Parcours und hier: